Montag, 15. Juli 2024

EM-Bilanz


Die EM ist vorbei. Die BRD-Fußballmannschaft hat sich mit Spielfreude und Einsatz den Titel "Europameister der Herzen" erobert. Spieler, Trainer, Co-Trainer und die Sportreporter*innen nahmen dies zum Anlass, gebetsmühlenartig die Einheit der Nation zu beschwören, ein untrügliches Indiz dafür, dass es damit nicht besonders weit her ist.  Die Franzosen versäumten den Einzug ins Finale und damit die Chance auf den Titelgewinn an ihrem Nationalfeiertag. Die Engländer haben es einmal mehr nicht geschafft, was ebenfalls schade ist, denn auch die neue Labour-Regierung hätte sich sicherlich über ein wenig Euphorie gefreut, um in ihrem Windschatten vielleicht das ein oder andere sonst womöglich kritisch hinterfragte Startreförmchen durchzudrücken. Die Spanier nehmen ihren vierten EM-Titel mit nach Hause, langweiliger geht es nicht, aber gespielt haben sie trotzdem sehr gut. Was mir von der EM bleiben wird, ist ein Paar Turnschuhe in Neonfarben, ein von den quietschbunten Töppen einiger Turnierspieler inspirierter Impulskauf. Sie sind so auffällig, dass ich sie wohl nicht in Begleitung meiner Gattin tragen kann, die sie (obwohl sie zu höflich ist, das offen zu sagen) ziemlich peinlich findet. Damit können wir dann also wieder zur gewöhnlichen Tagesordnung übergehen.

Bild: Im Spiel gegen die Slowakei gelang England ein Tor in allerletzter Minute. Im Finale gegen Spanien nicht. 

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